Stößt Eintracht in Bielefeld den Bock um?

Lieberknecht: „Die Körpersprache fehlt“

Natürlich hatten sich die Verantwortlichen bei Eintracht den Start in die Saison anders vorgestellt. Bei der Eintracht ist nach dem 0:2 gegen Leipzig und nur einem Punkt aus drei Partien Ernüchterung eingekehrt. Trainer Torsten Lieberknecht (42) vermisst Resultate und einstige Grundtugenden. Zudem ist ein echter Leader bei den Niedersachsen nicht auszumachen.

Es ist ein Prozess, in dem sich der BTSV befindet. Die Integration neuer Spieler, denen wie Adam Matuschyk und Patrick Schönfeld eine Chefrolle im Mittelfeld zugedacht ist, ist in der noch jungen Saison logischerweise noch nicht abgeschlossen. Zudem muss sich das Team an eine neue taktische Grundordnung gewöhnen. Auch wenn Eintracht-Coach Lieberknecht beim 0:2 gegen Leipzig deutlich bessere Offensivaktionen seiner Profis ausgemacht hat als bei der verpatzten Heimpremiere gegen Sandhausen, so vermisste er doch Tugenden, die für ihn elementar sind.

„Nach dem 0:1 hatte ich das Gefühl von einem Schockmoment auf dem Platz“, kritisiert Lieberknecht und wird dann ganz konkret. „Es beschäftigt mich, dass sich die Mannschaft davon so beeindrucken lässt. Es hat uns immer ausgezeichnet, dass wir zurückkommen nach Rückschlägen. Aber mir fehlt da die Körpersprache, mir fehlt, dass Einzelne sich dagegenstemmen und sich mehr zeigen. Dieser Ruck, der durch die Mannschaft gehen müsste, den spürt man nicht.“ Eine alarmierende Bestandsaufnahme.

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